Comic Biografie - Die sehr ungewöhnliche Art einer Lebensgeschichte

Nun, es ist keine ganz neue Art einer Lebensdarstellung, aber jüngst hat der Egmont Verlag, bekannt für Mickey Mouse und Asterix, eine Unterabteilung gegründet, die in anspruchsvoller Weise Biografien als Comics veröffentlichen soll. Als Einstieg dient die Biografie des Physiknobelpreisträgers Richard Feynman. Das Buch erntet in der "Welt" sehr gute Kritik. "Im klaren Ligne-Claire-Stil, der vor allem bei den Kindheits- und Jugendereignissen in Feynmans Leben geradezu eine Einheit von Form und Inhalt schafft, erzählen Ottaviani und Myrick nicht nur vom wissenschaftlichen Werdegang des Mannes, der mit seinem Vortrag 'Es ist viel Platz da unten' 1959 am Caltech auch die Nanotechnologie theoretisch begründete. Mit Lust wird auch Feynmans farbiger Charakter ausgepinselt. Die Anekdoten, die über ihn in Umlauf sind, nehmen nicht umsonst in seinem Wikipedia-Artikel fast genauso viel Raum ein wie seine Wissenschaft." Außerdem gelinge es den Autoren, Szenarist Jim Ottaviani und Zeichner Leland Myrick, immer wieder neu zu fesseln, indem sie interessante, auch anekdotische, Begebenheiten zwischen die theoretischen Schilderungen einfügen. Alles in allem helfe das Buch "selbst dem Physik-Versager, manches zu verstehen, und wo nicht, begreift man immerhin, warum es so wichtig war, dass wenigstens andere es verstanden haben", so die Zeitung "Welt".

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