Der Verein
Historisches Bevensen e.V. befasst sich seit 2005 mit der Ortsgeschichte des
damaligen Fleckens und der heutigen Kurstadt (Bad) Bevensen. Im Jahre 2008 hat
der Verein mit dem Aufbau einer familiengeschichtlichen Datenbank begonnen und
stellt seit dieser Zeit auch viele Historische Dokumente, geschichtliche
Fotoschätze und viele weitere Informationen auf der Webseite www.ortsfamilienbuch-bevensen.de zur Verfügung. Neben Schul- und Konfirmationsfotos aus den letzten
hundert Jahren können dort auch bis zu einhundertzwanzig Jahre alte Fotos von
Bevenser Kinderschützenfesten eingesehen werden.
Besonders stolz ist
der Verein auf seine mittlerweile weltweiten Partnerschaften und die Kontakte
zu Nachfahren von ehemaligen Bevenser Bürgern, die sonst nur noch als
Datensätze in den Kirchenbüchern existieren. Der Verein steht auch in engem
Austausch mit anderen Forschern in und außerhalb der Region.
Auf diese Weise
wird Geschichte erlebbar und dies ist auch das Motto von diesem
Geschichtsverein. Im Februar 2010 wurde mit der systematischen Abschrift der
Bevenser Kirchenbücher begonnen - in
einigen Jahren soll dann das Ortsfamilienbuch des gesamten Kirchspiels mit
allen dazugehörigen Ortschaften druckreif sein. Da das Projekt ehrenamtlich
neben Beruf und Familie bewerkstelligt wird, geht der Verein hier jedoch noch
von etwa 8 – 10 Jahren aus.
Vereinsmitglieder
können während des gesamten Erstellungszeitraumes bereits die Vereinsinterne
genealogische Datenbank im Internet einsehen. Neben den vielen Sekundärquellen,
sind die über 20 Kirchenbücher die wesentlichste Quelle. Geburten, Taufen,
Konfirmationen, Hochzeiten, Sterbefälle und die Daten der Bestattungen sind
dort verzeichnet. Auch die Randvermerke und Zusatzinformationen werden penibel
erfasst. „Freitod durch Erhängen“, „durch strolchende Reiter erschossen“,
„gestorben an Gift“ „ertrunken nach dem Trunke“, „vom Baum erschlagen“ und
„beim Brunnenbau verschüttet – der entseelte Körper wurde am Folgetag gefunden“
sind nur einige Beispiele. Zu manchen Unglücksfällen hat der Kirchenbuchführer auch
in größerem Umfang Aufzeichnungen hinterlassen und so kann man sich gedanklich
in das Schicksal eines jungen Mannes versetzen, der durch einen umstürzenden
Baum so schwer verletzt wurde, dass ihm erst ein Bein amputiert werden musste
und er schließlich doch starb.
Diese Anmerkungen
und die verzeichneten Uhrzeiten der Geburten und Sterbefälle lassen die
Vergangenheit ein Stück weit lebendig werden. Neue Unterstützer als Mitglieder
oder „Lieferanten“ von Erinnerungen, Fotos und Dokumenten sind jederzeit
herzlich willkommen!
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