Neue österreichische Datenbank hilft bei Ahnenforschung


"Wurde mein Haus arisiert? Was haben Angehörige meiner Familie im Krieg gemacht? Wer hat in meiner Wohnung gewohnt?" Zu Antworten auf Fragen wie diese gibt es nun eine Webseite des österreichischen Forschungsbüros.
Eine neue Internet-Plattform erspart Forschern zwar nicht den Weg ins Archiv, erleichtert jedoch die Einsicht und Bestellung.
Konkret widmet sie sich dem Thema Vermögensentzug zwischen 1938 und 1945 nach den Richtlinien der Historikerkommission sowie den Themen Rückstellung und Entschädigung nach 1945. Daher erfährt man hier auch etwas über Berufsverbote, Zwangsarbeit und den Entzug und die Rückgabe der Staatsbürgerschaft. Die Plattform enthält auch Informationen über jene Vermögenswerte, die während des österreichischen Ständestaates in den Jahren 1933–1938 entzogen und ebenfalls nach 1945 rückgestellt wurden.

Die Plattform versteht sich als Wegweiser und bietet detaillierte Informationen über jene Hilfsmittel, die Forschern und Interessierten wertvolle Dienste bei Recherchen leisten können, etwa in welchen österreichischen Archiven Akten über den Vermögensentzug liegen, wo Informationen über Staatsbürgerschaft zu finden sind, oder wie man herausfindet, ob ein konkretes Grundstück oder eine Mietwohnung arisiert worden ist.

"Die Plattform weist Ihnen den Weg in die komplexe Welt des historischen Grundbuches, in dem die Eigentümer von Liegenschaften verzeichnet sind. Sie erfahren, wie und wo man diese zentrale Quelle bei Fragen zum Vermögensentzug und zur Rückstellung benützen kann.

Die Plattform bietet Ihnen einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen sowohl des NS-Vermögensentzugs wie auch der Rückstellung und Entschädigung durch die Republik Österreich nach 1945. Alle in diesem Zusammenhang relevanten Gesetze sind hier versammelt und im Originaltext direkt zugänglich. Zusätzlich finden Sie Literaturhinweise und Erklärungen einzelner Begriffe in einem Glossar."

Diese Plattform ist ein Projekt des www.forschungsbuero.at.
http://www.ns-quellen.at/

Foto (c) LITERELLE

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