Archiv für Ahnenforscher Ostholstein

Eutin. Neues Personenstandsarchiv mit Geburts-, Heirats- und Sterbeverzeichnissen ab 1876

Ob Ahnenforschung oder geschichtliches Interesse – für die Bürger und Bürgerinnen Ostholsteins gibt es jetzt ein neues Archiv mit historischen Geburts-, Heirats- und Sterbeverzeichnissen ab 1876, wie Der Reporter mitteilt. Das Standesamtsarchiv in Zimmer 216 des Eutiner Rathauses ist dienstags und donnerstags von neun bis elf Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. „Bislang wurden die Personenstandsbücher im Standesamt gelagert und dort fortlaufend geführt – aber jetzt hat es eine Art Revolution gegeben“, erklärt die Standesamtsleiterin Stephanie Jahn. Denn seit die Bücher dem Archivgesetz und nicht mehr dem Personenstandsgesetz unterliegen, haben fast alle Personen das Recht auf Nutzung dieser Verzeichnisse, "wenn ein glaubhaftes Interesse wie Ahnenforschung, historische Aufarbeitung oder ähnliches nachgewiesen wird“.
Die Geburtenregister der Jahre 1876 bis 1900, aber auch Heiratsbücher der Jahre 1876 bis 1930, und Sterbeverzeichnisse der Jahre 1876 bis 1980  wurden bisher archiviert. Das neue Gesetz schreibt die Archivierung „verfristeter Personenstandsbücher“ nach 110, 80 beziehungsweise 30 Jahren vor. Die Verzeichnisse stammen aus den Standesämtern Eutin, Süsel und Redingsdorf.
Die Nutzung ist allerdings kostenpflichtig. Mit sieben Euro pro Archivnutzung ist sie auch nicht gerade billig. Wobei allerdings nicht ganz klar ist, was unter Nutzung zu verstehen ist - heißt es pro Besuch, pro Anfrage, egal wie lange man forscht oder pro Datensatz. In diesem Fall könnte die Forschung richtig teuer werden. Man sollte sich also vorab erkundigen.
 Der neue „Archivar für Personenstandsangelegenheiten“ im Eutiner Rathaus betreut die Archivbesucher bei ihren Recherchen und hat bereits die zehn ältesten Jahrgänge der Geburts- und Heiratsregister digitalisiert. Eine schöne und nützliche Initiative ist es auf jeden Fall.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen